Macht ein Grasfangkorb Sinn bei einem manuellen Spindelmäher?
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Was passiert beim Mähen mit einem manuellen Spindelmäher eigentlich mit dem Rasenschnitt? Macht ein Fangkorb Sinn?
Die meisten Modelle manueller Spindelmäher werden ohne Fangkorb verkauft, es gibt aber die Möglichkeit, einen solchen zusätzlich zu bestellen.
Ursprünglich hatten diese Mäher keinen Fangkorb. Der Grasschnitt wird nach hinten – leider gegen die Beine des mähenden Menschen – geschleudert. Und bleibt entweder liegen, was sich bei sehr häufigem Mähen und kurzem Schnittgut sehr gut zum Mulchen eignet. Das schützt dann den Boden vor dem Austrocknen, regt das Bodenleben an und wird quasi als Flächenkompostierung direkt durch Verrottungen und Kleinstlebewesen zu Dünger für den Rasen umgewandelt.
Oder man recht den Rasenschnitt weg, was zusätzlichen Aufwand bedeutet, aber auch den Rasen entfilzt und pflegt.
Dennoch haben manche Mäher einen Grasfangkorb beim Kauf dabei oder zumindest gibt es solche extra dazu zu kaufen.
Die Fangkörbe kommen aber in den meisten Erfahrungsberichten und Rezensionen nicht besonders gut weg.
Im Gegensatz zu den Fangkörben bei motorbetriebenen Sichelmähern sind sie oben offen. Das Gras wird nicht hinein gesaugt. D. h. es fliegt quasi von oben in den Korb hinein. Dadurch geht natürlich Einiges daneben. Rezensenten berichten davon, dass der Fangkorb nichtmal die Hälfte des Rasenschnitts auffängt.
Dazu kommt, dass die Fangkörbe offenbar häufig abfallen z. B. beim Schieben über leichte Bodenwellen. Und natürlich leidet auch die Wendigkeit und Manövrierfähigkeit des sonst so schmalen, leichten Handmähers.
Ich persönlich verzichte auf einen Grasfangkorb. Ich reche den Rasensschnitt mit einem Rasenrechen zusammen. Dadurch dauert das Rasenmähen zwar länger, aber ich habe gutes Material für meinen Kompost und einen filz- und stöckchenfreien Rasen.