Die Geschichte des Spindelmähers – Erfindung des ersten Rasenmähers
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Die ersten Rasenmäher wurden 1830 erfunden.
Das erste Patent für einen Rasenmäher - ein manueller Spindelmäher - geht auf den englischen Ingenieur Edwin Beard Budding zurück.
Dieser arbeitete im Garten eines Palastes, in welchem allein 50 Leute für das Mähen des Rasens mit Sensen zuständig waren.
Bis dahin wurden generell Rasenflächen entweder von Tieren abgegrast oder mit Sensen gemäht.
Mr. Budding ließ sich von einer Textilmaschine inspirieren und meldete 1830 gemeinsam mit John Ferrabee, dem Besitzer einer Eisengießerei, welche Dampfmaschinen für das Betreiben von Web- und Spinnmaschinen herstellte, ein Patent für sein Verfahren zum Rasen mähen an. Der manuelle Spindelmäher, welcher über eine mit Messern bestückte sich drehende Walze wie eine Schere die Rasenspitzen schneidet, war erfunden. Und hat sich bis heute in seiner ursprünglichen Funktionsweise kaum verändert.
Größte Verbreitung fand der Spindelmäher in England. Im Laufe der Zeit kamen natürlich noch Verbesserungen der Technik hinzu. Es wurden z. B. breitere Mäher gebaut, welche man mit Hilfe von Pferden über den Rasen ziehen lasse konnte. Durch die Industrialisierung kam auch die Möglichkeit hinzu, Rasen mit motorbetriebenen Geräten zu mähen. In Kontinentaleuropa setzte sich bei den motorisieren Geräten dann eher der Sichelmäher durch – also der übliche Rasenmäher, wie wir ihn heute kennen.
Motorbetriebene Spindelmäher kommen heute hauptsächlich in Form von großen Maschinen zum Einsatz, wenn ein Rasen besonders akurat und gepflegt sein soll, zum Beispiel bei Golf- und Sportrasen.
Manuelle Spindelmäher sind durchgehend in Privatgärten in Gebrauch gewesen und erleben gerade eine Renaissance, da sie sich für kleinere Rasenflächen gut eignen, umwelt- und ressourcenschonender sind und auch nicht solchen Lärm verursachen, wie motorbetriebene Rasenmäher.